Die Gletscherbahnen Kaprun AG
Die Gletscherbahnen Kaprun AG betreibt das Ski- und Erlebisgebiet Kitzsteinhorn – Maiskogel sowie das Anfängerskigebiet Lechnerberg im Ortszentrum in der Region Zell am See-Kaprun im Salzburger Land. Neun Kabinenseilbahnen, sechs Sessel- und acht Schlepplifte erschließen im Winter 62,5 Pistenkilometer. Außerdem unterhält das Unternehmen neun gastronomische Betriebe sowie zahlreiche Ausflugsziele rund ums Jahr, so etwa TOP OF SALZBURG – das höchstgelegene und ganzjährig betriebene Ausflugsziel im Bundesland grenzt an den Nationalpark Hohe Tauern, das größte Schutzgebiet der Alpen.
Eckdaten
Aktionäre |
Gemeinde Kaprun, 34 % |
Aufsichtsrat |
Dr. Arno Gasteiger, Vorsitzender |
Management |
Ing. Norbert Karlsböck, Vorstandsdirektor |
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Ø GJ 2020/21) |
247 |
Umsatz (GJ 2020/21) |
10,9 Millionen Euro im Pandemiejahr |
Chronologie bedeutender Ereignisse
1963 1. August
Die Tauernkraftwerke AG, die Gemeinde Kaprun und das Land Salzburg gründen die Gletscherbahnen Kaprun AG. Ziel der Gesellschaft ist es, das Kitzsteinhorn zu einem Ganzjahresskigebiet auszubauen.
1965 11. Dezember
Die Seilbahn zum heutigen Alpincenter auf 2.450 Metern geht in Betrieb und befördert erstmals zahlende Gäste.
1966 26. November
Die Gipfelbahn geht in Betrieb – zu diesem Zeitpunkt Österreichs höchste Seil- und einzige Gletscherbahn.
1968
Das Gipfelhaus – Salzburgs höchstgelegenes Restaurant – empfängt auf 3.029 Metern die ersten Gäste.
1973
Das Restaurant Alpincenter wird eröffnet – mit dem Konzept Selbstbedienungs- und Bedienungsrestaurant ein Novum in der Gastronomieszene.
1974
Die erste alpine und wetterunabhängige Stollenbahn GBK2 geht in Betrieb; sie transportiert Gäste vom Tal zum Alpincenter.
1981
Die Stütze 7 der Gipfelbahn wird auf 113,6 Meter ausgebaut; bis 2017 bleibt sie damit die höchste Seilbahnstütze der Welt.
1982
Erstmals wird eine Panoramakamera zur Übertragung von Live-TV-Bildern installiert – an der Gipfelstation des Kitzsteinhorn auf 3.029 Metern.
1990
Das Kitzsteinhorn ist eines der ersten Skigebiete, die auf den aufkeimenden Hype rund ums Snowboarden reagieren: mit einem Funpark. Als 1994 der erste FIS-Snowboard-Weltcup stattfindet, erwählt man das Kitzsteinhorn als Austragungsort für den Beginn der Wettkämpfe.
2000 11. November
Der schwärzeste Tag in der Geschichte des Kitzsteinhorn.
Die bergwärtsfahrende Stollenbahn GBK2 gerät im Tunnel in Brand.
155 Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben.
Die ganze Welt nimmt Anteil.
2006
Mit den drei Snowparks Glacier Park, Easy Park und Central Park ist am Kitzsteinhorn einer der größten Freestyle-Hotspots der Alpen entstanden.
2010
Die Gletscherbahnen Kaprun AG wird als erstes österreichisches Bergbahnunternehmen nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert.
2011
Die Gipfelwelt 3000 an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern wird offiziell eröffnet: Damit verfügt das Kitzsteinhorn über das höchstgelegene Ausflugsziel im Salzburger Land. Auf über 3.000 Metern finden sich zwei Panorama-Plattformen – TOP OF SALZBURG und Nationalpark Gallery, Österreichs höchstgelegenes Kino – Cinema 3000, ein 360 Meter langer Infostollen mit allerlei Wissenswertem rund um die Natur auf den Hohen Tauern – Nationalpark Gallery, sowie ein Hang mit Sommerschnee für Rutschvergnügen – Ice Arena.
2012
Die Gletscherbahnen Kaprun AG und der Nationalpark Hohe Tauern unterzeichnen eine unbefristete Kooperationsvereinbarung – für beständigen wechselseitigen Wissenstransfer sowie starke Synergieeffekte.
2019
Kaprun und den Maiskogel seilbahntechnisch mit dem Kitzsteinhorn verbinden – ein über Generationen gehegter Traum in der Region Zell am See-Kaprun. Die 3K K-onnection sollte ihn schließlich erfüllen: Salzburgs erste Dreiseilumlaufbahn knüpft an der MK Maiskogel Bergstation an und befördert Gäste zum Bereich Langwied. Von hier aus geht’s über vier weitere Seilbahnen zur Gipfelstation des Kitzsteinhorn auf 3.029 Meter. So bilden insgesamt sechs Seilbahnen eine 12 Kilometer lange Kette – vom Ortszentrum von Kaprun bis 174 Meter unterm Gipfel. Es ist die längste Seilbahnachse der Ostalpen, die mit 2.261 Höhenmetern zudem die größte Höhendifferenz in demselben Raum überwindet.